A/B-Tests sind eine hervorragende Möglichkeit, dein eBay-Listing zu optimieren und die bestmögliche Performance zu erzielen. Damit dein Test jedoch aussagekräftige Ergebnisse liefert, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. In diesem Beitrag erfährst du alles, worauf du achten solltest, um valide Testergebnisse zu erhalten, wenn du mit dem AB Tester arbeitest.
Wichtige Einstellungen für das Durchführen eines A/B-Tests
1. Preisvorschläge und Sonderaktionen deaktivieren
Preisvorschläge behindern das Bearbeiten eines Angebots, solange es offene Preisvorschläge gibt. Daher müssen sie deaktiviert werden, bevor ein A/B-Test gestartet wird. Das Gleiche gilt für Sonderaktionen – während einer laufenden Aktion lassen sich Angebote oft nicht bearbeiten, was den Test behindert.
2. Keine automatische Überschreibung von Listing-Inhalten
Viele Händler nutzen externe Tools wie ChannelAdvisor, Tricoma, Magnalister oder Afterbuy zur automatischen Aktualisierung ihrer eBay-Listings. Während eines A/B-Tests dürfen keine automatischen Änderungen erfolgen, da sonst die Testergebnisse verfälscht werden. Beachte, dass wir bei jedem Wechsel der Varianten das Angebot bearbeiten.
3. Keine weiteren Änderungen während des Tests
Sobald dein Test gestartet ist, sollten keine manuellen Änderungen am Listing vorgenommen werden. Selbst kleine Anpassungen können die Testergebnisse verfälschen und zu ungenauen Schlussfolgerungen führen.
Wichtige Voraussetzungen für einen erfolgreichen A/B-Test
1. Sichtbarkeit und Testdauer
Ein A/B-Test braucht eine gewisse Datenbasis, um aussagekräftig zu sein. Dein Listing sollte daher genügend Sichtbarkeit und Klicks haben. Falls dein Listing nur wenig Traffic hat, solltest du eine längere Testdauer wählen:
8 Tage: Schnelltest (geeignet für Listings mit hoher Sichtbarkeit und Verkäufen)
- Mindest-Traffic letzte 30 Tage: 2500 Klicks, 400.000 Impressionen, 200 Conversions
14 Tage: Standard-Test (ausgewogene Dauer für die meisten Listings)
- Mindest-Traffic letzte 30 Tage: 1500 Klicks, 200.000 Impressionen, 100 Conversions
30 Tage: Präzisionstest (empfohlen für Listings mit weniger Traffic)
- Mindest-Traffic letzte 30 Tage: 500 Klicks, 100.000 Impressionen, 50 Conversions
Längere Tests liefern in der Regel bessere Ergebnisse, da mehr Daten gesammelt werden können. Zudem hängt die benötigte Testdauer auch von der Art der Änderung ab – kleine Preisunterschiede oder Bildvariationen erzeugen geringere Effekte und erfordern daher mehr Daten für eine zuverlässige Analyse.
5. Nur ein Merkmal pro Test ändern
Um eine klare Ursache-Wirkung-Beziehung herzustellen, solltest du immer nur ein Element pro Test variieren. Teste z. B. nur den Preis, das Titelbild oder die Beschreibung – aber nicht mehrere Dinge gleichzeitig.
Checkliste für einen erfolgreichen A/B-Test
✅ Preisvorschläge und Sonderaktionen deaktiviert
✅ Keine automatischen Listing-Updates durch Drittanbieter
✅ Keine manuellen Änderungen während der Testphase
✅ Genügend Sichtbarkeit und Verkäufe für aussagekräftige Daten
✅ Testdauer an die Performance des Listings angepasst
✅ Mindest-Trafficwerte für die gewählte Testdauer erfüllt
✅ Nur ein Merkmal pro Test ändern
Fazit
Ein gut geplanter A/B-Test hilft dir, dein eBay-Listing optimal zu gestalten und den Umsatz zu maximieren. Indem du die oben genannten Voraussetzungen beachtest, stellst du sicher, dass deine Testergebnisse präzise und aussagekräftig sind. Falls dein Listing wenig Sichtbarkeit hat, verlängere die Testdauer, um genügend Daten zu sammeln. Beachte, dass kleine Änderungen wie Preisanpassungen oder Bildwechsel oft subtilere Unterschiede erzeugen und daher mehr Daten für eine valide Analyse benötigen. Viel Erfolg bei deinen Optimierungen!